Kein Populismus beim Klimaschutz

Karl-Heinz KüblerDie große Mehrheit unserer Heilbronner Bürger/Innen dürfte sich einig sein, unsere Umwelt bedarf mehr Beachtung. Das ist gut so, doch wir sollten darauf achten, dass das wichtige Thema „Klima“ nicht zum populistischen Werkzeug ideologischer Gedanken wird. Klimaschutz ist für die HN-Stadtverwaltung und den Gemeinderat kein Fremdwort.

Das Ziel der vergangenen Jahre, schädliche Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren, dürfte erreicht sein. Dies reicht aufgrund des heutigen Klimawandels allerdings nicht aus. Vorschläge von kostengünstigeren oder kostenfreien öffentlichen Mobilitätsangeboten, könnten ein kleiner prüfenswerter Schritt in die richtige Richtung sein. Doch sollten dann auch die damit verbundenen enormen Kosten thematisiert werden.

Gesetzliche Grenzen der Handlungsfähigkeit sind zu beachten, wenn Silvesterfeuerwerke grundsätzlich verboten werden sollten. Ein Bewusstseinswandel ist sicherlich erfolgt, doch ob dies auch ausreicht auf so manchen hochmotorisierten Pkw oder auf einige Flugreisen und Kreuzfahrt-Schiffsreisen zu verzichten, ist fraglich.
Heilbronn ist insgesamt in Bereichen des Klimaschutzes auf einem guten Weg. Strategische Zielvorgaben und weitere Überzeugungsarbeit sind Garanten für einen erfolgreichen Weg.

Karl-Heinz Kübler
CDU-Stadtrat

Spätestens jetzt muss es jeder wissen

Die AfD ist keine harmlose Protestpartei – auch nicht auf kommunaler Ebene. Wer die AfD unterstützt, muss wissen, dass er damit bewusst auch rechtsradikalen Hass und Hetze, extreme Polarisierung und persönliche Diffamierungen in Kauf nimmt und letztlich mit seiner Stimme unterstützt.

Frisch angetreten und gewählt in den Gemeinderat der Stadt Heilbronn, war ich daher nicht sonderlich überrascht aber regelrecht angewidert als ich von den aktuellen Hassbotschaften eines AfD-Stadtrats las. Wir wissen alle, wie persönliche Diffamierungen letztlich zu Morddrohungen, Gewalttaten bis hin zum Mord führen können.

Diesem gefährlichen Treiben müssen alle demokratischen Parteien gemeinsam Einhalt gebieten. Toleranz, Menschlichkeit aber auch wirtschaftlicher Wohlstand sind das Bindeglied unserer Heilbronner Stadtgesellschaft. Eine Stadt, in der circa 50 Prozent der Heilbronnerinnen und Heilbronner eine Migrationsgeschichte in ihrer Familie tragen und in Summe so friedlich zusammenleben, ist ein riesiger Erfolg. Hierauf bin ich stolz.

Diesen Erfolg dürfen wir uns durch Menschen, die uns trennen, polarisieren, zündeln und spalten wollen, nicht nehmen lassen. Lassen Sie uns vielmehr gemeinsam die Herausforderungen Heilbronns zu Chancen machen. Treten Sie den demokratischen Parteien – egal welcher Farbe – bei, engagieren Sie sich.