Zuletzt wurde im Gemeinderat ein Antrag der SPD und der Grünen zur Einführung einer Verpackungssteuer in Heilbronn diskutiert. Nach dem Vorbild von Tübingen sollte eine Steuer auf Einmalverpackungen erhoben werden.

Es ist sicher richtig, dass herumliegende Müllberge kein schöner Anblick sind, doch ob durch die Erhebung einer Verpackungssteuer der Müll weniger wird, ist zweifelhaft und nicht belegbar. Selbst in Tübingen kann nicht bestätigt werden, dass die Steuer zu weniger Müll geführt hat. Im Gegenteil, die Kosten werden umgelegt und belasten Gastronomie und Handel zusätzlich.

Die CDU-Fraktion sieht in dieser Steuer nur unnötigen Bürokratieaufbau für Unternehmen und Verwaltung und keinen Effekt für die Müllvermeidung. Besser wäre es das Angebot des Einsatzes von Mehrwegverpackungen zu nutzen. Dies ist bereits gesetzlich geregelt und überall vorhanden. Um die wilden Müllablagerungen zu bekämpfen, werden die von der CDU beantragten „waste watcher“ den Dienst aufnehmen. Krähensichere Müllbehältnisse sollen verhindern, dass der Abfall wieder auf dem Gehweg landet.

Doch am Ende ist es uns wichtig, die Bürgerinnen und Bürger für diese Problematik weiter zu sensibilisieren und aktiv zu beteiligen. Darum „Sei kein Dreckspatz“ und entsorge Deinen Müll ordnungsgemäß.